Madama Butterfly
Giacomo Puccini
Tragedia giapponese in zwei Akten
Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
- In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln -
Musikalische Leitung: Dirk Kaftan | Regie: nach Mark Daniel Hirsch | Spielleitung: Silvia gatto
Altersempfehlung ab 12 Jahren 2 Stunden 50 Minuten, inkl. einer Pause nach dem 1. AktNagasaki, Japan, um 1900: Pinkerton, Leutnant der amerikanischen Marine, hat sich in die fünfzehnjährige Cio-Cio-San, genannt Butterfly, verliebt. Die Hochzeit nach japanischem Ritual ist für ihn jedoch nur eine formale Farce – und schon bald ist sein »menschliches Spielzeug« mit dem gemeinsamen Sohn wieder allein. Drei Jahre später kehrt er nach Japan zurück – allerdings nicht ihretwegen. Mit seiner neuen Frau will er das Kind abholen und mit nach Amerika nehmen. Cio-Cio-San nimmt sich das Leben.
Bei ihrer Uraufführung am Teatro alla Scala di Milano am 17. Februar 1904 geriet Giacomo Puccinis vielleicht bis heute populärste Oper zum Fiasko – möglicherweise durch eine Intrige angestachelt, lehnte das Publikum diese Tragödie einer Japanerin rundheraus ab. Ein Schicksal, das die Oper jedoch mit anderen Welthits des Repertoires teilt: Auch Georges Bizets CARMEN oder Kurt Weills AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY wurden erst allmählich zu dem, was sie heute für das Opernpublikum bedeuten. Giacomo Puccini aber glaubte an sein Werk: »Meine Butterfly bleibt, was sie ist – die empfindungsreichste Oper, die ich je geschrieben habe!«
Er behielt recht: Schon wenige Monate nach dem Debakel erlebte MADAMA BUTTERFLY – in leicht überarbeiteter Fassung – bei ihrer Aufführung im Teatro Grande Brescia einen durchschlagenden Erfolg.
Besetzung
Angelo Villari (Termine)
Giorgos Kanaris (Termine)
Carl Rumstadt (Termine)
Daniel Johannes Mayr
Mari Miura