14. März 2026

FOUR BY DUATO: GNAWA / LIBERTÉ / DUENDE / CANTUS

Compañia Nacho Duato (Spanien)

Choreografie: Nacho Duato

Musik: Claude Debussy & Carl Jenkins & Toto Bissainthe u.a.

18 Tänzerinnen und Tänzer

120 Minuten, inkl. zwei Pausen
Termine & Karten

#südlicheWärme #geerdetklassisch

Nacho Duato setzt sich in GNAWA mit seinen Wurzeln, denen seiner Vorfahren und seiner Verbundenheit mit dem Mittelmeer auseinander. Mit diesem Werk versucht er, durch Bewegung die Sinnlichkeit der Landschaft und die Sensibilität ihrer Bewohner zu vermitteln... Mit einer suggestiven Musik voller spanischer und nordafrikanischer Klänge besticht Gnawa durch seine schillernde Kraft und sinnliche Eleganz, die die Spiritualität und den organischen Rhythmus des Mittelmeers vereint.

In LIBERTÉ lässt sich Duato von Liedern inspirieren, die die Komponistin und Sängerin Toto Bissainthe ihrem Heimatland Haiti gewidmet hat. Es sind Lieder von Sklaven, die vom Voodoo-Kult angezogen werden. Es handelt sich um eine Choreografie, die sich nach und nach durch die liberalisierende Kraft der Musik und des Tanzes als ein beeindruckender und bewegender Appell an das Bewusstsein des Publikums für die Menschenrechte erweist.

Duato hat sich schon vor langer Zeit in die Musik Debussys verliebt, vor allem in die Art und Weise, wie der Komponist den Klang der Natur in Musik verwandelt. Wenn er seine Musik hört, stellt sich Duato Formen vor, nicht Menschen, Beziehungen oder Ereignisse. Aus diesem Grund betrachtet er DUENDE als ein fast skulpturales Werk: ein Körper, eine Bewegung im Einklang mit der Melodie. Auf spielerische Weise untersucht das Ballett auch die Ausdrucksmöglichkeiten der verschiedenen Bedeutungen des Wortes, das ihm seinen Namen gibt: Duende zu haben könnte bedeuten, persönlichen Charme zu haben, oder Magie in der Flamenco-Kunst; und Duendes, je nachdem, ob sie in Kindergeschichten oder in der Fantasie abergläubischer Menschen vorkommen, hätten einen ganz anderen Charakter.

CANTUS erzählt von den Schrecken des Krieges aus der Sicht junger Menschen, die mitten im Krieg stecken, und davon, wie Gewalt und Zerstörung ihr Leben beeinflussen. Das Stück wird von der gefühlvollen Musik von Karl Jenkins begleitet, die die Tiefe der Erzählung und die Emotionen noch verstärkt.

Nacho Duato, spanischer Choreograf und Tänzer, startete seine berufliche Laufbahn als Tänzer am Nederlands Danse Theater und beim Cullberg Ballet. Er arbeitete mit Maurice Béjart, Alvin Ailey und Jiri Kylian und begann dann seine Karriere als Choreograf. Nach mehreren Jahren des Erfolgs und internationalen Auszeichnungen wurde Nacho Duato 1990 Künstlerischer Leiter der Compañía Nacional de Danza in Madrid, wo er seine Karriere als international anerkannter Choreograf ausbaute. Er erhielt u. a. die Goldmedaille für Verdienste um die schönen Künste, den Titel Chevalier dans l'Ordre des Arts et des Lettres, den Benois de la Danse und den spanischen Nationalen Tanzpreis.

Nach 2011 brachte Nacho Duato seine Kunst nach Berlin, wo er als Direktor des Staatsballetts Berlin tätig war. Nach seiner Zeit in Berlin setzte er sein Engagement am Mikhailovsky Theater fort. Seit 2023 ist er voll engagiert in seiner Jugendkompanie in Madrid, wo er sein Lebenswerk fortsetzt und neue Talente fördert.

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