Der Freischütz
Carl Maria von Weber
Romantische Oper in drei Aufzügen
Libretto von Friedrich Kind
Mit Texten von Lothar Kittstein
- In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln -
Neuproduktion
Musikalische Leitung: Lothar Koenigs | Regie: Volker Lösch
Im Jahr 2033 finden zur Feier der Machtübernahme durch die rechtsradikale Partei im alten, überflüssig gewordenen Bonner Bundestag die I. Bonner Opernfestspiele statt: Eröffnet wird mit der Neuinszenierung der »deutschen Volksoper« DER FREISCHÜTZ. In ihrer szenischen und textlichen Neuinterpretation des Klassikers gelingt Volker Lösch und Lothar Kittstein eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Rezeptionsgeschichte, die das Stück, dessen Hauptthemen – Angst vor dem Versagen und gesellschaftlicher Druck – in neuem Licht erscheinen lässt.
Um seine Geliebte Agathe heiraten zu können, muss der Jägerbursche Max bei einem Probeschuss sein Können unter Beweis stellen. Denn nur wenn er Agathe heiratet, kann er auch die Nachfolge ihres Vaters, des Erbförsters Kuno, antreten. Von einer Pechsträhne verfolgt, vertraut Max in seiner Verzweiflung dem zwielichtigen Kaspar – der früher selbst um Agathes Hand angehalten hatte.
Max folgt Kaspar in die Wolfsschlucht, um bei Mitternacht sieben Freikugeln zu gießen. Was er nicht weiß: Kaspar hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Um sein eigenes Leben zu verlängern, bietet er Max, Agathe und Kuno als Opfer an. Der Teufel willigt ein – und die sieben Freikugeln werden gegossen. Der Haken: Sechs Kugeln treffen sicher ihr Ziel, doch die siebte wird vom Teufel gelenkt.
Carl Maria von Weber gelang mit seinem FREISCHÜTZ ein Volltreffer, der zur Blaupause der romantischen deutschen Oper wurde. Schon bei der Premiere im Jahr 1821 umjubelt, reißt der Erfolg bis heute nicht ab – das Werk gehört zum festen Repertoire deutscher Opernhäuser. Nach dem fulminanten Erfolg von FIDELIO und AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY bringt Regisseur Volker Lösch nun den FREISCHÜTZ in einer aktualisierten und überarbeiteten Fassung auf die Bühne des Theater Bonn.
Besetzung
Christopher Jähnig (Termine)
Stefan Schnabel
Igor Horvat