Ludger Engels

Der Regisseur und Musiker Ludger Engels wurde neben seinen Opern- und Schauspielproduktionen besonders durch interdisziplinäre Projekte international bekannt, u. a. die Uraufführung von ALZHEIM für SchauspielerInnen und SängerInnen in Bern, das Raum-Klang-Projekt TEMPI AGITATI in Stuttgart und San Diego, AACHEN MUSICIRCUS ON EUROPERAS 1-5 (John Cage), das Camus-Projekt TERROR.REVOLTE.GLÜCK. (in Zusammenarbeit mit dem Ludwigforum für internationale Kunst), TOMORROW MAYBE, ÜBERLEBEN IN DIKTATUREN in Phnom Pen/Kambodscha und Aachen. Für die Kunstfestspiele in Hannover entstanden die Klanginstallation CHORUS mit 400 SängerInnen und das Musiktheater SEMELE WALK in der Couture von Vivienne Westwood, mit dem er 2013 das Sydney Festival und das Tongyeong Musicfestival in Korea eröffnete.
Seine letzten Arbeiten waren TRISTAN UND ISOLDE in Bern, die Uraufführung DIE VORÜBERGEHENDEN an der Bayerischen Staatsoper in München, das Musiktheater RETURNING HOME nach Monterverdis ULISSE im Dialog mit alter koreanischer Musik in Korea und Berlin, Händels Oratorium IL TRIONFO als Klanginstallation im Aachener Dom und in einer Bühnenfassung im Theater Aachen. In der Pinakothek der Moderne in München war seine Installation RE_INTOLLERANZA zu sehen, und das Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim hat seine Videoinstallation BOASTED FIRE gezeigt.

Ludger Engels war bis 2013 Chefregisseur und stellvertretender Intendant am Theater Aachen. Seit 2015 ist er Professor für Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.