29. März 2024

Seelenwanderung

Freitagskonzert 6 | Beethoven Orchester Bonn

The Dream of Gerontius, Oratorium op. 38 von Edward Elgar (1857-1934)

 

Dshamilja Kaiser (Mezzosopran) | Carl Rumstadt  (Bariton) | Toby Spence (Tenor)

Dirigent: Thomas Guggeis
Einstudierung: Paul Krämer
Philharmonischer Chor der Stadt Bonn e. V. | Karthäuser-Kantorei Köln
Beethoven Orchester Bonn

18.15 Uhr Konzerteinführung mit Tilmann Böttcher auf der Bühne


Der berühmteste Komponist seines Landes – das galt um 1900 in England noch nicht viel. Aber einer mit Weltgeltung, einer, dem Richard Strauss zuprostete und ihn »Meister« nannte: Darauf konnte sich Edward Elgar etwas einbilden. Mit einem Doppelschlag erschien er auf der Weltbühne, nämlich mit seinen Enigma-Variationen 1899, und dann, pünktlich zur Jahrhundertwende, mit seinem Oratorium The Dream of Gerontius. Es war übrigens nach dessen deutscher Erstaufführung in Düsseldorf 1902, als der Komponist des Zarathustra und des Till Eulenspiegel den besagten Toast anstimmte!

Ein neues Oratorium im Land der Chöre, im Land, das die Geburt von Händels Messias und Mendelssohns Elias erlebt hatte: Das sorgte für Aufsehen, und obwohl die Uraufführung aufgrund mangelnder Vorbereitung in Elgars Augen zu einem Desaster geriet, wurde das Werk von Beginn an vom Publikum und der Kritik begeistert gefeiert!

In unseren Aufzeichnungen der letzten 20 Jahre ist das Werk nicht zu finden – ein Grund mehr, es zu Karfreitag aufs Programm zu setzen. Thomas Guggeis, einer der absoluten Shootingstars der internationalen Szene, hat es sich für sein Debüt beim Beethoven Orchester Bonn gewünscht. Guggeis ist frischgebackener Chef an der Frankfurter Oper, und das im jugendlichen Alter von gerade 30 Jahren. Einen sensationellen Durchbruch hatte Guggeis 2018, als er an der Staatsoper Unter den Linden für Christoph von Dohnányi in die Generalprobe von Richard StraussSalome einsprang. Wir freuen uns darauf, Elgars großartiges Oratorium mit ihm und dem Philharmonischen Chor gemeinsam aufzuführen!

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