Nabucco

von Giuseppe Verdi

Oper in vier Akten

Libretto von Temistocle Solera

- In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln -

Neuproduktion

Musikalische Leitung: Will Humburg

Regie: Roland Schwab

Altersempfehlung ab 12 Jahren ca 2 Stunden 35 Minuten, inkl. einer Pause
Premiere 03.10.
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Nach dem Sieg Nabuccos, des Königs von Babylon, über die Hebräer nimmt er diese in Gefangenschaft. Seine Tochter Fenena, die sich in hebräischer Gefangenschaft befindet, hat ihrem Vater unterdessen den Rücken gekehrt und sich für ihren Geliebten Ismaele, den Neffen des Königs von Jerusalem, entschieden. Abigaille, Nabuccos zweite Tochter, hingegen giert nach Macht. Als sie erfährt, dass sie nicht die leibliche Tochter Nabuccos ist, beschließt sie, ihre Schwester aus dem Weg zu räumen. Als sich Nabucco schließlich selbst zum Gott erklärt und den Verstand verliert, ergreift sie ihre Chance: Durch eine List bringt sie ihren Vater dazu, gegen alle Hebräer – und damit auch gegen seine leibliche Tochter – die Todesstrafe zu verhängen. Aus Angst um ihr Leben erlangt Nabucco seinen Verstand zurück und befreit das hebräische Volk.

Die Geschichte von NABUCCO wurzelt in der Bibel. König Nebukadnezar II. soll es gewesen sein, der nach dem Sieg über die Hebräer den Verstand verlor und schließlich durch Gott wieder zu sich selbst fand. 1842 gelang Giuseppe Verdi mit diesem Stoff über Nacht der Durchbruch. Das Mailänder Publikum habe sich – so heißt es – mit dem Volk der Hebräer identifizieren können: Mailand stand zur Zeit der Uraufführung 1842 unter österreichischer Herrschaft. Die Chornummer Va, pensiero aus dem dritten Akt der Oper – heute vor allem als »Gefangenenchor« bekannt – wurde als Hymne der Freiheit gelesen. Verdi verdankte den Erfolg also nicht zuletzt dem politischen Potenzial seiner Oper.

Roland Schwab (OBERST CHABERT, ERNANI) stellt in seiner Inszenierung die Themen Gefangenschaft und Macht ins Zentrum. Das Gefängnis dient dabei nicht nur als Kulisse, sondern auch als Metapher: Im scheinbaren Spiel um die Macht wird die Gewalt aus philosophischer Perspektive zum Gefängnis, aus dem niemand entkommen kann.

Besetzung:

Nabucco Aluda Todua / Giorgos Kanaris 

Abigaille Erika Grimaldi

Zaccaria Pavel Kudinov

Ismaele Ioan Hotea

Fenena Charlotte Quadt

Anna Nicole Wacker / Katerina von Bennigsen 

Abdallo Ralf Rachbauer

Hohepriester des Baal Christopher Jähnig

Chor des Theater Bonn

Extrachor des Theater Bonn

Beethoven Orchester Bonn

Musikalische Leitung Will Humburg

Choreinstudierung André Kellinghaus

Regieassistenz und Abendspielleitung Elisabeth Manduell

 

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