Ausblick auf die Spielzeit 25|26

Ein Programm für alle Generationen mit über 30 Produktionen in der Oper und im Schauspiel: Am 8. Mai haben Generalintendant Dr. Bernhard Helmich, Generalmusikdirektor Dirk Kaftan, Operndirektor Marcus Carl, die Chefdramaturginnen Polina Sandler (Oper) und Carmen Wolfram (Schauspiel) sowie Schauspieldirektor Jens Groß die Saison 25|26 vorgestellt.
»In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und Austausch wichtiger sind denn je, bietet das Theater Bonn einen Raum, in dem Menschen unterschiedlichster Herkunft, Generationen und Perspektiven sich begegnen und gemeinsam Kunst erleben können«, so Generalintendant Dr. Bernhard Helmich. »In unserem Programm für die neue Spielzeit ist für jeden etwas dabei: von Klassikern und absoluten Publikumslieblingen über Raritäten und experimentelle Produktionen bis hin zu Uraufführungen in Oper und Schauspiel. Wir schaffen Zugänge für alle Altersgruppen, laden zum Mitdenken und -fühlen ein und machen deutlich, wie lebendig und unverzichtbar Theater für eine offene Stadtgesellschaft ist.«
Zur GesamtübersichtDie Spielzeit 25|26 in der Oper
Im Opernhaus erwarten das Publikum in der kommenden Saison insgesamt 14 Produktionen: Werke großer italienischer und deutscher Komponisten, Uraufführungen sowie selten gespielte Perlen der Opernliteratur. Den Anfang macht Verdis Meisterwerk NABUCCO. Der berühmte Chor Va, pensiero wurde in Italien zur Hymne an die Freiheit – und könnte aktueller nicht sein. Dann heißt es an insgesamt sechs Abenden erneut NESSUN DORMA – bei der hochkarätig besetzten italienischen Operngala. Unterhaltsam geht es ab Ende Oktober weiter mit dem Musical TOOTSIE. Zurück ans Haus kehrt dann Grandseigneur Peter Konwitschny. In einer theatralischen Untersuchung wirft er einen unkonventionellen Blick auf eine der rätselhaftesten Opern überhaupt: DIE FRAU OHNE SCHATTEN.
Im Rahmen der Reihe FOKUS’33 feiert DIE AMEISE des mit nur 30 Jahren verstorbenen Komponisten Peter Ronnefeld Premiere. Es ist die erste Neuinszenierung dieser überaus schwungvollen Oper mit Jazzelementen seit 1969. Regisseur Matthew Wild verlegt ab Januar DER BARBIER VON SEVILLA nach Bonn – und sprengt mit seinem mitreißenden Plädoyer für Toleranz sämtliche Genregrenzen. Mit AWAKENING ist eine Uraufführung des preisgekrönten Komponisten Param Vir zu erleben. An seiner Seite: Vasily Barkhatov, einer der gefragtesten Regisseure der Opernszene. Regisseur Leo Muscato wagt sich dann gemeinsam mit Generalmusikdirektor Dirk Kaftan an Verdis OTELLO und nach dem fulminanten Erfolg von u. a. Fidelio bringt Regisseur Volker Lösch Anfang Mai den FREISCHÜTZ in einer aktualisierten Fassung auf die Bühne des Bonner Opernhauses.
Die Spielzeit 25|26 im Schauspiel
Die kommende Spielzeit im Schauspielhaus startet mit einem besonderen Paukenschlag: DIE ODYSSEE, Uraufführung einer Sprechoper (Auftragskomposition Ketan Bhatti) für Schauspielerinnen, Schauspieler und Orchester unter der musikalischen Leitung von Dirk Kaftan und dem Hausregisseur Simon Solberg. Eine einmalige Vernetzung des Theater Bonn mit dem Beethovenfest und dem Beethoven Orchester Bonn. DIE ODYSSEE nach Homer bringt Sprache und Musik in ein kraftvolles Zusammenspiel, ist Zwiegespräch, Dialog und orgiastischer Rausch in einem und eröffnet die Spielzeit mit einem episch-musikalischen Auf- und Ausbruch der Sinnlichkeit.
Im weiteren Verlauf der Spielzeit begegnen sich Klassiker und Gegenwart, Komödie und Tragödie: Werke wie Max Frischs BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER treffen auf neue dramatische Stimmen wie SANKT FALSTAFF (eine Neubearbeitung der Falstaff-Motive bei Shakespeare von Ewald Palmetshofer) oder DIE WAFFEN NIEDER! (eine Adaption des ersten deutschen Anti-Kriegsromans von Bertha von Suttner).
Insgesamt 14 Premieren bilden eine vielschichtige Reise durch Zeiten und Genres. Im Zentrum der Inszenierungen steht das Spannungsfeld von Macht und Verantwortung – zwei Kräfte, die Individuen formen, Systeme ins Wanken bringen und unsere Gesellschaft herausfordern. Die Figuren auf der Bühne kämpfen um Einfluss, geraten in moralische Konflikte und stellen die zentrale Frage: Wer übernimmt Verantwortung – und wer entzieht sich ihr? Und was bedeutet das für uns als Zuschauerinnen und Zuschauer heute?
Vorverkauf
Am 17. Mai startet der allgemeine Vorverkauf für die Spielzeit 25|26 für die OPER, für
samtliche SCHAUSPIEL-Premieren und dessen Abo-Vorstellungen sowie ausgewählte
Einzeltermine.
Abonnements können ab dem 10. Mai erworben werden. Ebenfalls am 10. Mai beginnt
der exklusive Vorverkauf von Einzelkarten für Abonnentinnen und Abonnenten des
Theater Bonn.