Hotel Godesberg (UA)

von Rainald Grebe und Ensemble

120 Minuten keine Pause

Was ist das für ein merkwürdiges Hotel? Ein Sanatorium, ein Speisesaal, eine Klinik, ein Ausflugslokal. Ein Hotel für Stammkunden und Durchreisende, wer stieg und steigt da alles ab? Ein Ort für Erinnerungen, eine verschwiegene Rezeption für das Who is Who, ein Ballsaal der Geschichte, ein Hinterzimmer für Zigarren und Kungeleien. Suiten für Gäste aus verschiedenen Epochen, ein Buffet internationaler und regionaler Spezialitäten, ein Kulturprogramm mit Rheinromantik. Danach Tanz und Absacker und dann das süße Vergessen. Das weiße Haus am Rhein wird zur Bühne für Begegnungen aus und mit der Vergangenheit Bad Godesbergs. Ein Stelldichein mit der Geschichte eines Städtchens, über das so einiges hereingebrochen, darübergeschwappt und hindurchgeflossen ist. Wahrscheinlich weil der Fluss so romantisch ist und die Gegend so schön. Kein normales Städtchen. Ein Weltdorf. Eine Stadt der Botschaften, der verschwiegenen Politik, das Pensionopolis am Rhein. Ort für Medizintourismus aus arabischen Ländern, aber auch das ist wieder Geschichte. Und an allem vorbei und durch alles hindurch fließt der Rhein mit seinen Liedern. Und was ist Bad Godesberg heute?

Rainald Grebe stöbert in Archiven, befragt Zeitzeugen, Alteingesessene und Zugezogene und sammelt große und kleine, skurrile und berührende Momente. Ein Abend voller Erinnerungen, Ereignisse und Skandale rund ums Hotel Godesberg. Mit Musik.

Rainald Grebe ist Autor, Regisseur und Puppenspieler, Liedermacher, Ethnograf und Obstbauer. Er inszenierte u. a. am Maxim Gorki Theater Berlin, am Thalia Theater in Hamburg, am Staatstheater Hannover, am Schauspiel Köln, am Staatsschauspiel Dresden und am Volkstheater in Wien, wenn er nicht mit Band oder Soloprogramm auf Tour ist. HOTEL GODESBERG ist seine erste Arbeit am Schauspiel Bonn.

 

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