Figaros Hochzeit

Wolfgang Amadé Mozart (1756 - 1791)

Commedia per musica in vier Akten 
Libretto von Lorenzo da Ponte 
nach der Komödie LA FOLLE JOURNÉE OU LE MARIAGE DE FIGARO von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais

–In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln–

 

195 Minuten eine Pause

Nach COSÌ FAN TUTTE und DON GIOVANNI steht mit LE NOZZE DI FIGARO das dritte Werk der Zusammenarbeit von Wolfgang Amadé Mozart mit seinem bedeutendsten Librettisten Lorenzo da Ponte wieder auf dem Spielplan des Theater Bonn.

Beaumarchais' Komödie DER TOLLE TAG, 1778 geschrieben, war in der deutschen Übersetzung durch Johann Rautenstrauch von 1785 noch für Aufführungen auf Wiener Bühnen verboten worden – um so erstaunlicher ist es dann, dass Lorenzo da Ponte im direkten Kontakt mit Kaiser Joseph II. die Genehmigung erhielt, es für die Opernbühne des kaiserlichen Hoftheaters als Libretto einzurichten. Auch die Intrigen des Librettistenkollegen Giambattista Casti vermochten diese höchstinstanzliche Entscheidung nicht umzukehren: Am 1. Mai 1786 kam Mozarts FIGARO am Burgtheater heraus und legte den Grundstein für eine in der Geschichte der Oper fast unvergleichliche Zusammenarbeit zweier Künstler diesen Ranges.

Der Verzicht auf Bei- und Rankenwerk, das in der Komödie noch seine Bedeutung haben mag, die Konzentration auf die wesentlichen und allgemein nachvollziehbaren Handlungsstränge verhelfen dem Stück zu seinem einzigartigen Rang. Interessant aus heutiger Sicht ist allerdings nach wie vor, dass es seinerzeit den Autoren gelungen ist, die politisch explosive Kraft des Stoffes nahezu unangetastet zu lassen.

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